Die Organisation Green Lion, die für uns zuständig ist, uns unterbringt und uns verpflegt, sitzt in Kathmandu im Stadtteil Bathasi Height. Das Green House war unsere erste Adresse.
Wenn ich mich zurück erinnere, war ich angenehm davon überrascht, dass es ein ziemlich gutes Haus war. Allerdings habe ich ja auch schon über die Straßen berichtet, die alles andere als einen guten bzw. einen sehr schlechten Eindruck gemacht haben.
In Mehrbett-Zimmern wohnen hier alle Volunteers, die bei verschiedenen Projekten helfen. Ich erinnere mich sehr gerne an jeden einzelnen von ihnen. Verschiedenste Typen von Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nach Nepal gekommen sind. Der eine oder andere vielleicht sogar, um gezielt das eigene Ich zu finden.
Ein Gewinn übrigens, mit dem ich am Ende meiner Reise gar nicht gerechnet habe.
Das Haus hat verschiedene Ebenen und ist klar aufgeteilt nach Männern und Frauen. Merkwürdiger Weise ist es Männern nicht erlaubt, in die Zimmer der Frauen zu gehen. Wohingegen kein Verbot dafür existiert, dass Frauen in die Zimmer der Männer dürfen.
Soweit ich Nepal nun kennen gelernt habe, ist das Haus sehr gut ausgestattet. Steckdosen, von denen die meisten funktionieren und sogar europäische Toiletten sind vorhanden. Was nicht selbstverständlich ist.
Die Betten sind, soweit ich das nun gesehen habe, alle zu klein für Menschen, die über 1,80m groß sind. Aber die Decken, die man hier verteilt, halten sehr gut warm. Das ist auch nötig, denn wirklich dicht sind die Fenster hier nicht. Und das kann bei dem Klima in Nepal auch mal recht kalt werden. Denn auch, wenn es am Tag meistens sehr warm ist, kann sich das auch schlagartig verändern, sobald die Sonne einmal weg ist.
Aber kommen wir zurück zum Haus. Es gibt die oberste Dachetage, bei der sich alle zusammensetzen können, in der Regel alle Besprechungen stattfinden. Dann die Dachterrasse darunter, von der aus man eine wundervolle Sicht auf einen kleinen, und dennoch sehr großen Teil Kathmandus hat. Hier wird oft gegessen, wenn das Wetter stimmt. Außerdem wäscht man hier auch sein schmutziges Geschirr ab, wenn man aufgegessen hat. Wasting Food wird hier nicht gerne gesehen, also sollte man vorab sagen, wie viel man essen möchte. Man bekommt eigentlich auch immer noch etwas nach.
Darunter kommen dann die Wohnräume inklusive der Toiletten und Waschräume. Duschen findet man außerhalb des Hauses. Eine davon hat sogar warmes Wasser. Wenn man herausgefunden hat, wie der Wasserboiler funktioniert, kann man unter Umständen mit 28 Grad warmen Wasser duschen. Was aber nicht wirklich relevant ist, denn wirklich hilfreich ist das in Kathmandu nicht. Hier riecht alles etwas anders als bei uns. Daher merkt man es nicht so richtig, wenn man eventuell einen unangenehmen Körpergeruch hat.
Viel mehr kann ich jetzt nicht über das Green House sagen, daher versuche ich mal, hier noch einige Fotos zu finden.