Heute angekommen habe ich direkt den spannendsten Ritt meines bisherigen Lebens hinter mich gebracht.
Und zwar wurde ich mit einem Kleinstbus vom Flughafen Kathmandus zu unserem Aufenthaltsort gebracht, in dem wir nun eine Woche lang das Land kennen lernen dürfen.
Die Fahrt stellt jedes Fahrgeschäft, dass ich je besucht habe in den Schatten. Und dabei weiß ich nicht mal genau, was spannender war. Die holprige Fahrt auf den im linksverkehr ausgelegten “Straßen“, oder das Atmen der sehr benzinhaltigen Luft.
So gehen ALLE Menschen einfach so auch auf den Straßen zwischen den Autos hin und her, bleiben dann gerne einfach mal im Schrittempo vor einem, oder es kommt einem ein riesiger Bus entgegen, der dann aber auch vor unserer kleinen Juckeldose stehen bleibt.
Es ist der pure Wahnsinn. Ich liebe es schon jetzt.
Was allerdings auffällt, das ist die äußerst schlechte Luft hier in Kathmandu. Entweder riecht sie nach Benzin, oder nach verbranntem irgendetwas. Wir werden hier Atemschutzmasken bei dieser Luftverschmutzung tragen müssen. Die werden wir bald kaufen. In den Bergen werden wir sie dann allerdings nicht mehr benötigen.
Ansonsten war die Ankunft ein ziemliches Hin und Her. Man benötigt ein Visum für 40US Dollar, das man nach langem Warten dann auch irgendwann hat.
Nehmt direkt Passfotos mit nach Nepal. Denn die benötigt ihr für das Visum und das zweitwichtigste, eine SIM-Karte mit einem Internettarif.
Wir haben einen 3GB-Tarif von NCell für umgerechnet knapp 10€ gebucht und uns die Karten nach dem Ausfüllen des Antrags in unsere Smartphones einsetzen lassen. Und siehe da, es klappt einwandfrei.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass eines hier ganz klar stimmt. Die Menschen in Nepal sind wirklich sehr nett. Auch wenn ich vom Fahrer des Busses abbgezockt wurde. Was er sich dann aber unter den gegebenen Umständen redlich verdient hat. Ich glaube, dass das der beste Busfahrer der Welt ist. Hut ab.
In unserer Unterkunft angekommen, erleben wir dann ein Feuerwerk der Gastfreundschaft. Hier sind auch viele sehr nette andere Helfer aus aller Welt, mit denen man sich wirklich toll austauschen kann. Da ich aber niemandes Privatsphäre verletzen möchte, nenne ich hier keine Namen.
Aber bisher traf ich hier Menschen aus Nepal, Deutschland, den USA, unseren Nachbarn Holland und Dänemark, Schweden, China und ich glaube auch Finnland.
Morgen geht unsere Einführungswoche los, bevor wir dann für 2 Wochen in die Berge fahren, um unser Construction-Projekt zu beginnen.
Aber jetzt wird erstmal geschlafen. Die Reise war sehr anstrengend.
Der Zeitunterschied beträgt hier übrigens 4 Stunden und 45 Minuten.
habt noch viel spaß und passt auf euch auf 🙂