Kathmandu von vorne

Als wir in Kathmandu gelandet sind, war eigentlich alles noch ganz friedlich und unschuldig. Der Flughafen war sehr übersichtlich und man kam doch recht schnell aus dem Ausgang heraus. Ähnlich wie aus einem Bahnhof.

Was wir allerdings davor alles erledigen mussten, war schon sehr aufreibend. Ein Visum kaufen, Papiere ausfüllen, Gepäck aus der Halle abholen, die einfach irgendwo gestapelt wurde und dann nochmal kontrollieren lassen. In Kathmandu und in Delhi mag man das sehr. Das bringt wohl eine ganze Menge Jobs, alles x-mal zu erledigen, was beim ersten Mal eigentlich schon klar ist. Die vielen Stempel auf den Boarding Passes sind auch recht reizvoll. Zum Glück hat man sich dann zurückgehalten, als die Rückseite schon voll war.

Nach dem Papierkram, kommen wir dann in die Angekommen-Zone. Hier kann man sich eine Kleinigkeit kaufen, auch eine SIM-Karte, die man sich laut dem Reiseführer, den ich zuvor geschenkt bekommen habe, ziemlich schnell zulegen sollte. Teuer war es auch nicht. 10 Euro für eine 3GB-Datenflat und einigen Inklusivminuten zum Telefonieren, sind doch schon sehr günstig. Zumal das Netz von NCell tatsächlich auch in den Bergen eine hervorragende Abdeckung hat.

Gleich darauf, kamen wir zum Busbahnhof, auf dem auch schon ein netter Fahrer auf uns gewartet hat. Und ab da an konnte das Abenteuer Fahren in Kathmandu auch losgehen. Was für eine Fahrt. Ich kann nicht zählen, wie oft ich geglaubt habe, der Fahrer sei von allen guten Geistern verlassen worden, bevor ich dann bei der Ankunft im Green House gemerkt habe, dass es der wohl beste Taxifahrer der Welt sein musste, der uns diesen Höllenritt beschenkt hat. Später wurde ich dann eines besseren belehrt. Es gab zig von diesen besten Fahrern der Welt.

Mehr dazu aber später. Ich freue mich darauf, schon bald von noch mehr wirklich tollen Ausflügen zu erzählen. Und Fotos wird es natürlich auch noch geben.

Thamel und der Straßenverkehr

Heute sind wir in einem Bus nach Thamel gefahren. Dort kann man so gut wie alles kaufen. Vieles zu einem Bruchteil des Preises, den man in Deutschland zahlen würde. Und das bei der gleichen Qualität.

Ich denke, dass ich mir hier noch einen schönen Pullover und/oder Rucksack zulegen werde.

Was aber wirklich spannend war, ist der hiesige Straßenverkehr. Denn dort gibt es relativ schmale Gassen, die dann aber auch gerne mal zu einer zweispurige Hauptverkehrsstraße werden.

Der Gestank von Benzin, besonders von Motorrädern ist teilweise unerträglich, sodass wir uns Atemschutzmasken besorgt haben. Diese machen es ein wenig besser.

Auch sehr aufregend ist die Anbindung der Elektrizität. Da hängen dann gerne mal hunderte von Kabel an einem Mast.

Professionelles Kabelmanag

Das ist hier überall so. Und es ist wahrscheinlich die flexibelste Methode, um bei Erdbeben schnell zu reagieren. Aber das würde ich so erstmal nicht unterschreiben.

Danach ging es mit einer erneuten Fahrt des Schreckens nachhause zum Green Lion. Es gab leckeres original nepalesische Küche und noch ein paar nette Gespräche.

Da wir ja gerade in der Introduction Week sind, haben wir heute noch einige Einführungen gehabt, bei denen wir 23 neuen Teilnehmer uns erstmal alle besser kennen lernen konnten.

Regeln, wie man sich in Nepal verhält, wurden uns auch noch beigebracht. Und meinen nepalesischen Namen Aajush habe ich auch noch bekommen.

Alles in allem war es ein schöner Tag, und ich bin schon sehr auf morgen gespannt.

 

Abflug von Hannover

Morgen um 21:30 Uhr geht es von Frankfurt am Main aus los. Mit dem Dreamliner geht es nach Delhi und die Flugzeit dorthin beträgt 7 Stunden und 35 Minuten. Delhi ist ein Territorium in Indien, das Neu-Delhi, die Haupstadt Indiens einschließt. Delhi hat 16,8 Millionen Einwohner und ich kann mir vorstellen, dass am Flughafen eine Menge los sein wird.

Für eine vegane Mahlzeit beim Flug wurde gesorgt, was ich schon wieder völlig vergessen hätte. Hier an dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an die beste Begleitung, die ich mir vorstellen kann.

Einige Hörbücher, Musik, ein Reise-Monopoli und was mir auf die Schnelle noch so einfällt sind mit dabei und vertreiben uns hoffentlich entweder die Langeweile, oder lassen uns schlafen, damit wir ausgeruht auf die neuen, rauen Bedingungen losgelassen werden können.

Ich denke, dass ich gut auf die Bedingungen in Kathmandu vorbereitet bin und rechne dennoch damit, dass das eine oder andere Fettnäpfchen schon für mich bereit steht.

Aufgeregt bin ich jedenfalls schon jetzt. Außerdem ist die Freude darüber, ein Land zu sehen, das vom westlichen Stil eher sehr weit entfernt ist, sehr groß.

Auf die zweite sowie die dritte Woche kann ich mich schon mal darauf einstellen, dass es dort kein Internet geben wird. Aber eine wirkliche Auskunft darüber, konnte man uns bisher nicht geben. Daher werden sich meine ersten Berichte, die ich in Nepal hier in den Blog schreiben werde, wohl auch auf die erste Woche konzentrieren. Alles weitere werde ich dann mit den Fotos und Notizen nachträglich online stellen.

Für alle diejenigen von euch, die wissen möchten, wie es mir geht: Ich werde euch auf dem Laufenden halten.